Bild: Das Messegelände von Rom ganz im Zeichen der ITTF World Masters Championships
Für neue Erfahrungen ist man nie zu alt – dachten sich einige der reiferen TTC-Spieler Mitte 2023 und meldeten sich zu den Tischtennis-Weltmeisterschaften der Senioren 2024 in Rom an. Glücklicherweise reichten hierzu Entschlusskraft, rechtzeitiges Anmelden und eine kleine Startgebühr aus, sodass sich insgesamt sieben TTCler – ohne vorherige nervenaufreibende sportliche Qualifikation – am 6. Juli 2024 samt Begleitung gespannt auf den Weg nach Rom machen konnten.
Spannung war schon von Beginn an angesagt, durch die kurzfristige Absage des Rom-Flugs ab Stuttgart und den vor allem für die Frankfurt-Umbucher äußerst nervenaufreibenden Check-in. Tröpfchenweise in Rom angekommen, teilten sich die Teilnehmer am Samstag je nach Fokus und Hotel in die „Ibis“- und die Rom“-Gruppe auf. Der Sonntag startete dann mit einer ausführlichen Rom-Besichtigung durch die tolle und engagierte Führerin Agnieszka, die zwischenzeitlich sogar die brütenden 37 Grad vergessen ließ. Abends ging es dann gemeinsam zur Eröffnungsfeier und damit erstmals auf das große, fast komplett mit TT-Tischen gefüllte Messegelände. Alle waren regelrecht geflasht von den Ausmaßen, der professionellen Organisation und den vielen, farbenfrohen Nationalitäten vor Ort. Da hat man sich doch gleich als Profisportler und Mitglied einer großen TT-Familie gefühlt. Mit Gruppenphasen im Einzel und Doppel sowie den weiteren Spielen in den Haupt- bzw. Trostrunden hatten alle viel Spaß, viele Spiele und am Ende der Woche auch viele müde Knochen. Bei der Menge an teilnehmenden Topspielern lässt sich auch die kleine Erfolgsbilanz des TTC durchaus sehen: Chris Cramer und Volker Dittmer schafften es im Doppel in das Hauptfeld; Chris auch im Einzel. Und die meisten anderen konnten zumindest einige Sätze oder sogar das ein oder andere Spiel gewinnen. Große Hoffnungen wurden zudem auf das Mixed-Turnier gesetzt. Chris Cramer und Stefan Ziegler wurden dabei leider bitter enttäuscht, weil die Partnerinnen aus Indien bzw. Vietnam nicht angereist waren. Top-Mann war hier ohne Zweifel Ulrich Springer: Mit seiner Mixed-Partnerin Huixin Yang aus China scheiterte er nur knapp in der Ü70-Gruppenphase und war anschließend in der Trostrunde fast nicht mehr aufzuhalten. Ergebnis: Der TTC Aichtal darf sich über einen Vize-Weltmeister „der Herzen“ (da nur in der Trostrunde) freuen – ganz herzlichen Glückwunsch an Uli für die tolle Leistung und das Durchhaltevermögen an den langen TT-Tagen!
Das Fazit: Eine unvergessliche Reise mit vielen unbezahlbaren Eindrücken – von einem gefühlt schon fast olympischen Sportevent, aus der beeindruckenden ewigen Stadt und vor allem mit einer absolut tollen TTC-Truppe (inkl. Begleitung)… Prädikat: absolut empfehlens- und nachahmenswert!
6.100 Teilnehmer aus 110 Ländern – da braucht man schon ein großes Messegelände (hier eine von 5 belegten Hallen) und ganz schön viele (270) TT-Tische!
Großartige Stimmung bei der Eröffnungsfeier
Die TTC-Truppe genießt die Eröffnungsfeier – ohne den später anreisenden Uli und mit Hans‘ Schwiegersohn Philipp (rechts) als nahtlos integrierten „Halb-TTCler“.
Natürlich war auch ein interessantes Rahmenprogramm vorgesehen, wie hier die vierstündige Komplett-Tour von Agnieszka (3.v.l.) zum „authentischen Rom“ – vielen Dank an Amei (Mitte) fürs Organisieren!
Der morgendliche Ansturm bei Turnierbeginn
TTCler in Aktion: Waldemar Dürr (Ü70)…
Ulrich Springer (Ü70)…
Christoph Cramer (Ü60)…
Volker Dittmer (Ü60)…
Stefan Ziegler (Ü60)…
Hans Zentmaier (Ü60)…
und Thomas Knüppel (Ü50)
Nach den anstrengenden Spielen musste auch mal Entspannung sein…
…und auch Genießen!
Coaching auf dem Weg zum Mixed-Erfolg (Ü70)
Ein beflügelter Uli schien manchmal sogar zu schweben.
Sensationeller Platz 2 von Huixin und Uli im Mixed in der Ü70-Trostrunde – Tischtennis ist nun einmal kein Fußball: England gewinnt gegen Deutschland (+China).